Italienfahrt 2016 - Ich war dabei!
Freitag, 9. September 2016
Ohne jeden Zweifel, aufgeregt waren wir schon, als es um 17:00 Uhr hieß: Abschied nehmen und ab Richtung Italien! Mit dem Bewusstsein, dass wir schon am nächsten Tag in Italien aufwachen würden, versuchten wir, während der Busfahrt wenigstens etwas Schlaf zu bekommen, was nicht jedem gelang...
Samstag, 10. September 2016
Nach einer teilweise schwierigen, kurzen Nacht und einem gemeinsamen Kuchenfrühstück besuchten wir die Stadt Orvieto, die wir mit einem Schrägaufzug erreichten. Besonders die engen Gassen und die gestreifte Kathedrale in der Ortsmitte konnten bei Fotojägern punkten. Nach einiger Zeit, in der wir uns selbst umsehen konnten, traten wir die Weiterreise zu unserem ersten Quartier an: ROM! Im Hotel angekommen blieb uns nicht viel Zeit uns häuslich einzurichten, es galt die Stadt zu erkunden. Mit der U-Bahn in der Stadt angekommen wurden wir böse überrascht, denn es regnete literweise. Wir bekamen auch sofort einen ersten Eindruck der geschäftstüchtigen Stadt Rom: Regenschirmverkäufer an allen Ausgängen... Das Wetter beruhigte sich recht schnell und wir konnten uns aufmachen, den Trevi-Brunnen und die Spanische Treppe zu besichtigen. Der Tag endete mit einem freien Abend, den viele zum weiteren Entdecken der Stadt oder zum Schlafen nutzten.
Sonntag, 11. September 2016
Frühaufsteher hatten kein Problem damit, den Treffpunkt um 9:30 Uhr einzuhalten, aber die Gesichter sprachen Bände... Übermüdete vermischt mit gut gelaunten Schülern machten sich auf gen Innenstadt. Heute standen das Pantheon, der Kapitolhügel und die Basilika Sao Paolo fuori de la mura auf dem Programm. Auch an diesem Tag erwischten uns ein paar Schauer, was die Stimmung aber kaum trübte. Auf dem Kapitolhügel konnten wir einen ersten Blick auf das Forum Romanum werfen, das vielen gleich als Fotomotiv diente. Wir danken an dieser Stelle der Stadt Rom für die Bereitstellung des Trinkwassers aus öffentlichen Brunnen und entschuldigen uns für den erhöhten Verbrauch... Rom war ein Backofen.
Montag, 12. September 2016
Am Montag lag Spiritualität in der Luft: Vatikan - wir kommen! Die Sicherheitskontrollen - es wurde übrigens an JEDER Kirche kontrolliert und das Militär, die Polizia und die Carabinieri waren omnipräsent - nahmen einige Zeit in Anspruch, was aber nicht die größte Hürde des Tages darstellte. Die folgte nach der Kleidungskontrolle am Petersdom. Bergsteigerstiefel wären hier von Vorteil gewesen, denn es ging hoch auf die Kuppel des Petersdoms: über 500 Stufen! Der Aufstieg ins Innere der Kuppel war noch das geringste Übel, zwischen der Innen- und der Außenwand der Kuppel ging es AUF die Kuppel, schräge Wände und Treppen inklusive. Ein Brunnen wäre hier sinnvoll gewesen, schwitzen war vorprogrammiert. Die Mühe hat sich aber wirklich ausgezahlt, der Blick war faszinierend. Nach einem Besuch auf dem deutschen Friedhof im Vatikan und einigen netten Gesprächen mit der Schweizergarde verließen wir den Vatikan wieder, um uns auf den Weg zur Engelsburg zur machen. Einen Spaziergang am Tiberufer später kamen wir im Stadtviertel Trastevere an. Hier trennten sich unsere Wege und in Kleingruppen hatten wir bis zum Abend Freizeit. Freizeitbeschäftigungen in Rom sind vielseitig, suchen Sie sich eine aus! :D Am Abend machten wir eine Wanderung auf den Gianicolo-Hügel, um Rom von oben und bei Nacht bestaunen zu können. Eine Gruppe machte sich anschließend auf den Weg zurück ins Hotel und der andere Teil versuchte, einen Eindruck von der Abendstimmung in Trastevere mitzunehmen.
Dienstag, 13. September 2016
Heute wurde es besonders antik: Nach der Kirche Santa Maria Maggiore warteten das Kolosseum und das Forum Romanum. Über die Piazza Navona und durch die Innenstadt kamen wir endlich beim größten Amphitheater der antiken Welt an. Dieses diente hauptsächlich als Fotomotiv, da die Wartezeit für die Schlange ins Innere ins Unermessliche gegangen wäre. Das angrenzende Forum Romanum, jedem wohl bekannt aus den Lateinbüchern der Campus Reihe, besticht durch seine immensen Tempelbauten. Der nahe Appeninhügel lieferte einen guten Überblick über dieselben. Die Tagesordnung sah als Nächstes den Lateran, die heiligste aller Kirchen des Stadt- und des Erdkreises, vor, an dessen Obelisk einige Wagemutige einen Aufstieg versuchten. Die Abendluft Roms konnten wir wieder auf eigene Faust schnuppern.
Mittwoch, 14. September 2016
Mit gepackten Koffern trafen wir uns im Bus und traten unsere Weiterfahrt nach Neapel an. Vorher machten wir einen Abstecher zum imposanten Kloster Montecassino und shoppten den halben Klosterladen leer. In Neapel hatten wir eine kurze Stadtführung mit dem Bus: Über den Possilihügel, vorbei an Tuffstein und Parrrthenope Denkmälern (eine griech. Sirene) zum Hafen. Nach einer sporadischen zu-Fuß-Erkundung fuhren wir weiter nach Paestum. Leider erst abends sahen wir zum ersten Mal das Meer und dort waren wir, hotelbedingt, auch die meiste Zeit.
Donnerstag, 15. September 2016
Die weltberühmte Tempelanlage in Paestum bildete das Programm dieses Tages. Das Museum neben den Tempeln und die Tempel selbst bereiteten Interessierten und Fotogenen gleichermaßen Freude. Beeindruckt von den Bauwerken und platt von der Hitze, war das maritime Naherholungsgebiet Strand eine willkommene Nachmittagsbeschäftigung. Das Abendessen war der letzte gemeinsame Treffpunkt des Tages und die Nacht konnte beginnen. Das übliche Anlaufziel, Strand, war auch hier Dreh- und Angelpunkt... zumindest bis zur Bettgehzeit um 23:00 Uhr.
Freitag, 16. September 2016
Früh morgens kamen heute die Käsebegeisterten auf ihre Kosten. Bei einer Führung durch eine ortsansässige Büffelmilchkäserei wurden nicht nur die Tiere präsentiert, es wurde auch reichlich Mozzarella gekauft, der selbst die lange Fahrt nach Deutschland schadlos überstand. Strandnachmittag und Nacht am Strand folgten - es zeichnet sich ein Muster ab?!
Samstag, 17. September 2016
Alles schon vorbei, fast. Koffer gepackt und im Bus verstaut ging es auf nach Pompeji. Die Ausgrabungsstätte bot einen grandiosen Einblick in die Bau- und Lebensweise der Menschen um 79 v. Chr. Die durchaus amüsante Führung durch Tavernen, Wohnhäuser, Laufhäuser und Kaufhäuser endete mit einer kurzen freien Zeit für alle. Nach einer Stärkung mit dem italienischen Nationalgebäck Pizza, traten wir also erschöpft und etwas wehmütig die Heimreise an.
Sonntag, 18. September 2016
Alle heil angekommen! Bernhard und Klaus sei Dank. An dieser Stelle bleibt uns nur noch "Danke!" zu sagen. Danke an die Busfahrer, die auch in engen Situationen ihr Kamel durch ein Nadelöhr gelenkt haben und mit der italienischen Art zu fahren zurechtgekommen sind. Danke an Frau Hess, Frau Hoepfel, Frau Petterich und Herrn Unger für die einwandfreie Organisation der Tage, die tollen Momente, die lockeren Zügel und die außerordentliche Geduld mit uns. Vielen Dank an die Schule und ganz besonders an unsere Eltern und/ oder Erziehungsberechtigten, dass sie/ ihr uns diese Fahrt ermöglicht habt/ haben!
Das war unvergesslich!
T. Möller, Q12