Berlinfahrt 22.11.2023 - 25.11.2023
Am 22. November 2023 fuhren die Klassen 11a, 11b und 11c mit OStRin Hoepfel, StRin Zeuner und StD Hannusch mit dem Bus nach Berlin. Direkt nach der Ankunft am frühen Nachmittag wurden wir im Bundestag erwartet. Dort hörten wir auf einer der Tribünen einen interessanten Vortrag über die Zusammensetzung und Arbeit des Bundestages. Im Anschluss daran trafen wir leider nicht, wie eigentlich gedacht, MdB Jonas Geißler, sprachen aber mit Mitarbeiterinnen seines Büros. Anschließend aßen wir alle zu Abend in der nahe gelegenen Bundestagskantine.
Um 19.30 Uhr kamen wir endlich in unserem Hotel an. Wir hatten eine Stunde Zeit, uns auszuruhen und auszupacken. Als letztes Highlight des Tages trafen sich alle zu Gesellschaftsspielen, um uns untereinander alle besser zu verstehen, da ein Ziel der Berlinfahrt ist, dass die Einführungsklasse und die beiden angestammten Klassen am Casi zusammenwachsen.
Tags darauf fuhr eine Gruppe zum Tränenpalast und die anderen zu einer Ausstellung über den Alltag in der DDR in der Kulturbrauerei. Beide Gruppen bekamen interessante Einblicke in das Leben in der ehemaligen DDR. Das Thema begleitete uns auch am Nachmittag, da wir das ehemalige DDR-Gefängnis Hohenschönhausen besichtigten. Wir erfuhren von Zeitzeugen und Historikern viel über die Stasi und ihre Methoden, Verdächtige zu verhören, was uns alle sehr beeindruckte. Nach dem Abendessen besuchte ein Teil der Gruppe den Crossover Slam in der UFA Fabrik unterhalten. Das Konzept des Crossover Slam beinhaltete ein Duell von fünf Kandidatinnen und Kandidaten in den Disziplinen Poesie, Gesang und X (man konnte sich die Disziplin selbst aussuchen), wobei es sich oft um amüsante Aufführungen. Eine weitere Gruppe war im Konzert von Seasoul, Mink und Minru in der Kulturbrauerei.
Am nächsten Tag besuchten wir das Jüdische Museum Berlins. Einer meiner persönlich eindrucksvollsten Momente war in einem größeren dunklen Raum, in dem auf dem Boden lauter Eisen lag, worauf schreiende Gesichter eingeschnitzt worden waren. Man durfte über diese aufeinander knallenden Eisen laufen und tatsächlich fühlte es sich an, als würde man über leidende Gesichter laufen, die die damaligen Opfer des Nationalsozialismus darstellen sollten. Nach der individuell verbrachten Freizeit sahen wir im Berliner Ensemble "Herr Puntila und sein Knecht Matti" von Bertolt Brecht, was einige schockierte, da ein Schauspieler kurz nackt war.
Zum Abschluss am Samstag fuhren wir zum Futurium, ein Zukunftsmuseum, wo wir auch Vieles selbst lernen und ausprobieren durften. Eine kleinere Gruppe besuchte die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Danach fuhren wir müde, aber auch angereichert mit neuen Erlebnissen nach Hause.
Anastasia, 11c