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Lernort Staatsregierung in Brüssel

Trilllllllllll! Es pfeift, und los geht die Fahrt! Langsam rollen wir, die Erasmusgruppe des Casimirianum in Begleitung von OStRin Ines Hoepfel und OStDin Ursula Kick-Bernklau, stolz, die Ausschreibung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung gewonnen zu haben, mit dem Zug Richtung Westen los. Unser Ziel: Brüssel. Ob wir dieses noch am selbigen Tag erreichen würden, ließ die Deutsche Bahn gekonnt offen. Trotz Verspätungen und eines vergeblichen Sprints erreichten wir die Hauptstadt Europas schon am späten Nachmittag. Kaum angekommen, vernahmen wir auch schon den Geruch von fettigen Frites und feinster belgischer Schokolade. Der Abend wurde dann noch mit einem schönen Abendessen abgerundet. Nie vergessen werden wir die dortigen Schweizer Preise oder wie wir jetzt zu sagen pflegen: Brüsseler Preise.

Am nächsten Tag begann nun aber der Sinn und Zweck unserer Reise. Wir hatten einige Monate zuvor durch unser Bewerbungsvideo diese Fahrt von "Lernort Staatsregierung" der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit gewonnen, mit der wir Brüssel als Sitz des Europäischen Parlamentes und der Europäischen Kommission und der dortigen Bayerischen Vertretung besser kennenlernen sollten. Ein lustiges und lehrreiches Programm stand uns bevor, bei dem uns in Brüssel Birgit Michel von der Landeszentrale begleitete. Zuerst bekamen wir eine interessante Stadtführung, in der wir viel über die Stadt Brüssel und das Leben der Stadtführerin erfuhren. Die Stadtführung endete an den Toren der Bayerischen Vertretung, einer herrschaftlichen Villa, umschlossen von einem kleinem Park. Sie schien uns wie ein Blumentopf auf einer betonierten Terrasse, der Stadt Brüssel wahrscheinlich eher wie ein Löwenzahn in der frisch gepflasterten Einfahrt. Diese Vertretung liegt nämlich genau zwischen dem Bürokomplex des Parlamentes und der Kommission. Aber dort fühlten wir uns sofort heimisch. Wir wurden empfangen mit einem Imbiss, der zur Enttäuschung mancher keine Weißwürste beinhaltete, und anschließendem Vortrag, der uns sehr gut über die Aufgaben und die Rolle der Bayerischen Vertretung in Brüssel aufklärte. Danach besuchten wir noch das Atomium, ein beindruckendes architektonisches Kunstwerk, das ein Atom in riesiger Vergrößerung darstellt. Oben angekommen konnten wir eine fabelhafte Aussicht über Brüssel genießen.

Doch der nächste Tag sollte der spannendste sein. Zuerst besuchten wir das Haus der Europäischen Geschichte. Trotz des gewaltigen Umfangs dieses Themas gelang es dem Museum gut, die vielen Geschichtsaspekte darzustellen. Kurz darauf wurde uns noch ein Einblick in das Europäische Parlament und die Europäische Kommission gewährt. Dort hielt ein österreichischer Lobbyist und Experte einen sehr informativen und aufklärenden Vortrag der mit folgender Feststellung endete: In Brüssel muss man drei Dinge probieren. Frites, Bier und Schoki.

An diesem Tag fuhren wir auch noch nach Brügge. Bei einem Stadtrundgang lernten wir den englischen Reiz dieser Stadt kennen und verliebten uns in die engen verträumten Gässchen mit Backsteinhäusern und Pubs. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir nochmal die vergangen Tage Revue passieren lassen und trauerten über das baldige Ende.

Die Heimreise verlief reibungslos. Die Züge kamen und hatten planmäßige Verspätungen. Und beim Erblicken der Veste zu sagen bleibt: Die Welt ist viel und weit bemannt, doch ich lieb nur mein Coburgland!

Anselm, 10b

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