Information über die Situation verfolgter Christen weltweit
Am 16.2.2017 referierte am Casimirianum der Pressesprecher von Open doors in den 7. bis zu den 10. Klasse über die Situation verfolgter Christen weltweit. Am Abend fand dann noch ein gut besuchter öffentlicher Informationsabend statt. Der Gast Ado Greeve machte anhand von vielen Beispielen sehr nachdrücklich auf die schlimme Situation von verfolgten Minderheiten aufmerksam. "Christen, die mit einer Bibel in Nordkorea erwischt werden, müssen mit lebenslanger Haft oder sogar dem Tod rechnen", so Greve über das Land mit der höchsten Christenverfolgungsrate. Nach einer neuen Einschätzung leiden mehr als 200 Millionen Christen unter einem hohen Maß an Verfolgung. Open Doors ist als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit über 60 Jahren in rund 60 Ländern im Einsatz für verfolgte Christen und veröffentlicht jährlich den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Projekte von Open Doors umfassen Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von christlichen Leitern, Engagement für Gefangene, Nothilfe und Trauma-Arbeit, die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur sowie die Unterstützung von Familien ermordeter Familienmitglieder. Zum Schluss äußert sich Ado Greve über Christen, die in Deutschland Asyl beantragen und oft jedoch abgelehnt werden, da man ihnen einen Scheinübertritt zum Christentum vorwirft, um zu bleiben. Sie sehen einiges mit anderen Augen: "Christen, die nach Deutschland fliehen konnten, wundern sich, dass die Kirchen bei uns am Sonntag so leer sind. Dort wo sie herkommen, feiert man den Gottesdienst im Untergrund, und zwar unter Lebensgefahr!"
OStR M. Partes