Einfach genial: Die mythologische Geisterbahn der 5a
Hätten die Schüler der 5a geahnt, dass es für einen dreiköpfigen Höllenhund nur Opas Waldi und das CRISPR/Cas-System braucht, hätten sie sich sicherlich etliche Bastelstunden gespart und stattdessen Herrn Heymann für sich crispern und knuspern lassen. Doch der Festvortrag erreichte die Schüler erst, als die Hundeköpfe bereits gebastelt, die Sphinx ausgesägt und Polyphems Schafherden in den Kinderzimmern zusammengesammelt waren.
Mit ihrer mythologischen Geisterbahn hatte sich die 5a bei ihren ersten ludi Casimiriani ein hohes Ziel gesetzt. Und auch wenn der Papier-Styx schon bei einer der ersten Bürostuhl-Überfahrten zerriss und einige Besucher den Obolus lieber zum Andenken behalten, anstatt dem Fährmann Charon geben wollten, gelang den Schülern eine eindrucksvolle Umsetzung ihres im Unterricht erworbenen Wissens über die antike Mythologie.
Insgesamt 150 Schüler, Eltern, Lehrer und Ehemalige wagten am Samstag den Abstieg in die Unterwelt und ließen sich durch den Grusel-Orkus schieben, führen und jagen. Bei denjenigen, die am Ende das Rätsel der Sphinx lösen konnten, drückte Cerberus fünf Augen zu und entließ sie schließlich wieder ans Tageslicht. Alle anderen nutzten den unterrichtsfreien Montag, um das Rätsel doch noch zu knacken: "Es hat morgens vier Beine, mittags zwei und abends drei." Gefressen hat die Sphinx der 5a, soweit bekannt, keinen Besucher.