Weihnachtsaktion 2022
In den Wochen vor dem Beginn der Weihnachtsferien übernehmen traditionell die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Casimirianum den Pausenverkauf an ihrer Schule. Der Pausenverkauf sowie die Spenden der Besucher der Weihnachtsfeier ergaben in diesem Jahr eine Summe von 2800 Euro. Das Geld wurde nun den Vertretern eines regionalen und eines internationalen Hilfsprojektes je zur Hälfte übergeben.
In jedem Schuljahr organisiert die SMV des Casimirianum mit Hilfe der Verbindungslehrer den Pausenverkauf mit dem Ziel, möglichst viel Geld für Hilfsprojekte zu sammeln. Die Auswahl der Projekte geschieht unter der Maßgabe, dass das Geld zu 100 Prozent bei den Bedürftigen ankommt und, sofern möglich, persönlich übergeben wird.
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher des Gymnasiums hatten sich dafür entschieden, das Geld zu gleichen Teilen für das Sternenkinderzentrum Bayern e.V. und das Kinderdorf Tani in Kambodscha zu spenden. Die Vertreter beider Projekte hielten nun vor den Schülern der Unter- und Mittelstufe Vorträge über die Hilfsmaßnahmen.
Sabine Schramm klärte die Schülerinnen und Schüler über das Sternenkinderzentrum Bayern, das seinen Hauptsitz in Bamberg hat, auf. Das Zentrum wurde gegründet, um bayernweit ein für die Betroffenen kostenfreies Netzwerk aus Hebammen, Doulas, Gynäkologinnen und Gynäkologen, Kinderärzten und Kinderärztinnen, Trauerbegleitenden, Psychologinnen und Psychologen sowie Sternenkinderfotografierenden aufzubauen, das Eltern still geborener Kinder, verwaiste Eltern sowie Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern begleitet und unterstützt. Auch Trauergruppen gehören zur Arbeit des Sternenkinderzentrums dazu.
Das Kinderdorf Tani e.V. - Perspektiven für Kinder in Kambodscha stellte Ursula Beyer vor. Das Projekt entstand durch zwei Vorarlberger Ehepaare, die Kinder aus Kambodscha adoptierten. 2008 wurde der Verein gegründet, mit dem Ziel ein kleines Kinderdorf in Kambodscha zu bauen. Bereits im Mai 2009 konnte das Kinderdorf in der Gemeinde Tani, unweit der vietnamesischen Grenze, feierlich eröffnet werden. Seit 2013 besteht ein enger Kontakt zu Don Bosco in Kep. Das Dorf soll für die Kinder eine familienähnliche, saubere und stabile Umgebung schaffen, ihnen Geborgenheit und Werte vermitteln, ihre soziale Kompetenz stärken, eine gute Gesundheitsversorgung, ausgewogene und gesunde Ernährung und eine solide Bildung und somit eine neue Perspektive bieten. In den vergangenen zehn Jahren sind rund 40 Kinder in Tani aufgewachsen, die unter anderem eine Ausbildung abgeschlossen oder studiert haben.